Ein Rundgang durch die Alte Post. Die Parallel Vienna 2015
Zehn Minuten vor der Pressekonferenz läuft der Drucker heiß, denn die Presseinformationen müssen noch gedruckt werden. Zahlreiche Helfer laufen im Eingangsbereich der Alten Post in Wiens erstem Bezirk hin und her, fegen den Boden, tragen Wassereimer aus dem Raum, schieben Boxen Richtung Bühne und verlegen Kabel. Als die Pressekonferenz mit einiger Verspätung schließlich beginnt, entschuldigt sich Stefan Bidner, der Artistic Director der Parallel Vienna, es sei ein junges Projekt, sympathisch, aber eben auch noch etwas chaotisch. Das mache den Charme und die „angenehme Atmosphäre“ aus, betont er. Zum dritten Mal findet die Parallel Vienna jetzt statt. Bisher wurde jedes Jahr nach einer neuen Location gesucht. Das soll sich in Zukunft ändern, denn die Organisatoren wünschen sich einen fixen Ort für die Veranstaltung, die Messe, Galerie, Kunsthalle und Atelier zugleich sein will. Auf einen Open Call wurde verzichtet. Die Künstler wurden direkt eingeladen, damit die Qualität gesichert ist. Bewerbungen auf Ausschreibungen kämen immer viel zu viele rein und das auch eher von der Hobbymalerfraktion, erklärt Kaveh Ahi, einer der Mitbegründer der Parallel Vienna. Deshalb habe man …