» Dr. Prokrastination | Frau Dingens
Promovieren ist nicht schön, Frau Dingens sagt es laut. Auf Zeit online derweil nur das Übliche „Dr. Leidenschaft“. Dort liest man Sätze wie diesen: „Es ist ein großes Privileg, sich täglich mit etwas zu beschäftigen, was man selbst geschaffen hat.“ Oder diesen: „Ich promoviere, weil das für mich der Inbegriff selbst bestimmter Arbeit ist, weil mich das Thema begeistert, weil es mir sehr am Herzen liegt.“ Und dann liest man sich den Titel des Dissertationsthemas durch und möchte einen Umzug vom Elfenbeinturm auf den Ponyhof vorschlagen. Welcome back to reality mit Frau Dingens:
Viele Menschen denken, zu promovieren hätte was mit Intelligenz zu tun. Klar, Forschungsdesign usw. usf., aber ehrlich? Meistens ist es Disziplin. Fleiß. Sich selbst aushalten. Die Unsicherheit aushalten. Mein Doktorvater schrieb mir neulich besorgt, ob ich andere kennen würde, mit denen ich mich austauschen könne? Ja, kenne ich. Sie drehen alle am Rad. Alle. Ich kenne niemanden, der oder die promoviert (hat) und es eine schöne Zeit fand (Naturwissenschaftler_innen und Jurist_innen mal außen vor, bei euch läuft’s dann doch etwas anders). (…) Und, wenn man nicht gerade eine Stelle an der Uni hat – ob man genug Geld im Monat übrig hat. Für Reisekosten. Forschungskosten. Bücher. Materialien. Oder einfach Essen.
» lol my thesis | lolmythesis.com (via faz.net)
So, und jetzt auf die Seite klicken und auf 140 Zeichen, also einen Tweet, runterbrechen, an was für einem Quatsch ihr da seit Wochen, Monaten oder Jahren sitzt. Die FAZ hat einige schöne Beispiele gesammelt. Hier noch eins:
If both sides of your brain don’t work that is bad.
Paediatric Neurology, UCL, London
» Vergesst die Abstraktion! | monopol
„Philip Guston. Das große Spätwerk“ wanderte vor wenigen Wochen aus der Schirn Kunsthalle in Frankfurt in die Sammlung Falckenberg nach Hamburg. (Dort ist nun auch mehr Platz.) Anlässlich der Ausstellung in der Schirn ist in der monopol ein schönes - man kann es nicht anders sagen - Porträt über Guston erschienen.
» The best way to recognize the artists of paintings… | THE META PICTURE
Das ist alles nicht unrichtig.
» Is Photography Over? | still searching
Das verspricht interessant zu werden:
Over the next few weeks, I want begin thinking about how to begin thinking through the 21st Century’s emerging photographic landscape, and the ways both photographic practices and photographs themselves are changing. To do that, I want to start from the beginning by developing an expanded definition of photography, and exploring the implications of that expanded definition.
Video
So nah man eben in drei Minuten an Chuck Close rankommen kann…
» Der Blaue Montag mit Maier & Fellinger / Folge 1: Auf einen Schoppen in der Buchscheer | Logbuch
Wer Peter Steiners Theaterstadl mag, der sieht auch gerne dem Autor Andreas Maier und Raimund Fellinger, Cheflektor im Suhrkamp Verlag, zu, wie sie gemeinsam Apfelwein trinken und miteinander reden. Vielleicht tauscht der Suhrkamp Verlag auch einfach mal einen oder zwei Protagonisten in dieser Reihe aus …
Audio
» Good Art Is Popular Because It’s Good. Right?
Noch nicht gehört, kann also doof sein. Wir wollen es euch aber nicht vorenthalten.