Es fühlt sich ein bisschen so an, als würden wir aufgeben. Das hat es immer, als wir über die Zukunft unseres studentischen Projekts nachdachten. 2007 wurde artefakt gegründet. Die erste Ausgabe erschien noch auf Papier. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2014. Vorletztes Jahr haben wir den 5. Geburtstag von artefakt mit einer Vortragsreihe und einem Artikelwettbewerb gefeiert. Ulrich Raulff etwa, der Direktor des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, sprach beinahe zweieinhalb Stunden über das Schreiben. Für den Artikelwettbewerb haben wir mit der Zeitschrift für Kunstgeschichte kooperiert, der Aufsatz des Preisträgers erschien dort, Kunstkritiker von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Swantje Karich, und der Zeit, Hanno Rauterberg, sowie der neue Merkur-Herausgeber Christian Demand waren in der Jury. Wir selbst haben 2011 einen Preis von der Universität Heidelberg verliehen bekommen.
Als wir artefakt 2007 gegründet haben, war unsere Idee, Studenten der Kunstgeschichte und angrenzender Disziplinen die Möglichkeit zur Publikation ihrer zu wissenschaftlichen Aufsätzen umgearbeiteten Seminararbeiten zu geben. Ein guter Text mit klugen Gedanken sollte nicht nur vom Leiter des Seminars gelesen werden. Es wurden sehr viele Aufsätze eingereicht, einige davon haben wir publiziert; es wurden viele Kunstkritiken bei uns eingereicht, wir haben einige davon publiziert. Wir haben viel selbst geschrieben. Kunstkritiken, Buchrezensionen und Kommentare zu aktuellen Themen. Wir haben Gespräche mit Kunsthistorikern und Künstlern geführt. Immer stand hinter artefakt ein „wir“. Eine Redaktion, bestehend aus Heidelberger Studierenden der Kunstgeschichte, und vier Herausgeber, zuletzt waren es nur noch drei.
Eine studentische Zeitschrift im eigentlichen Sinne mit nach ein oder zwei Semestern wechselnder Redaktion war artefakt nie. Manchmal kam ein neuer Redakteur hinzu, ein anderer ging. Die Herausgeber blieben. Eigentlich. Francesca Kaes und Caroline Marié verließen durch einen Studienortswechsel bedingt artefakt. Philipp Hindahl kam zu uns. Irgendwann ist aber auch das Ende des Studiums erreicht. Deshalb stand die Überlegung im Raum, das studentische Projekt an eine andere Universität zu übergeben. Wir hatten bereits Ideen für ein neues Kunstkritik-Blog, ein Name war auch schon da. Aber warum artefakt in fremde Hände geben?
Wir machen weiter. Nur etwas anders. Aus artefakt wird ein Blog für Kunst und Kritik, für das Philipp und Anika schreiben.
Wir danken allen, die uns in den letzten Jahren unterstützt haben, uns Texte zur Publikation anvertraut haben und mit uns zusammen gearbeitet haben.
Nachtrag: Da weiterhin Texte mit Bitte um Publikation bei uns eingereicht werden, möchten wir an dieser Stelle auf die Kollegen verweisen. Wir haben uns vor einiger Zeit an einem Überblick über Studentische Zeitschriften versucht, der hier einzusehen ist.
Viel Erfolg etc.
Viel Gluck und Erfolg!
Lieben Dank, Ursula!
alles gute dabei.
belibt die url gleich oder gibt es eine komplett neue seite?
hgfk
Lieben Dank! Die URL bleibt, alle Beiträge bleiben online, wir verändern nur den Look der Seite und orientieren uns inhaltlich etwas um.