Wissenschaftliche Aufsätze
Die Jury in der Kategorie „Wissenschaftliche Aufsätze“ setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Andreas Beyer (Paris), Prof. Dr. Michael Hesse (Heidelberg), Prof. Dr. Hubertus Kohle (München), Prof. Dr. Alexander Markschies (Aachen) und Prof. Dr. Michael Thimann (Passau). Die Erstplatzierten sind:
Platz 1
Hanno Tiesbrummel (Heidelberg): Delacroix‘ Doppelportrait von Chopin und George Sand
Hanno Tiesbrummels Betrachtung zu Delacroix‘ unvollendet gebliebenem „Doppelportrait von Chopin und George Sand“ aus dem Jahre 1838 nimmt sich der auffallend freien Faktur, der bildimmanenten Beziehung der Dargestellten und der Blickregie an. Die Jury urteilt:
„Tiesbrummel nimmt aktuelle Impulse der kunsthistorischen Forschung auf, nicht ohne kritisch Distanz zu wahren und den Aspekt der Blickgestaltung im Bild in eine klare und stringente Argumentation einzubinden. Eloquent, geistreich und stilistisch sicher lässt Tiesbrummel den Leser seinen Gedanken folgen.“
Der Aufsatz von Hanno Tiesbrummel wird in der „Zeitschrift für Kunstgeschichte“, herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Beyer, Prof. Dr. Alexander Markschies und Prof. Dr. Andreas Tönnesmann, erscheinen. In „artefakt“ werden die Aufsätze des Zweit- und Drittplatzierten publiziert.
Kunstkritik
Die Jury in der Kategorie „Kunstkritik“ besteht aus Prof. Dr. Christian Demand (Merkur), Swantje Karich (F.A.Z.) und Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit). Die Erstplatzierten sind:
Platz 1
Verena Straub (Berlin): Mitmachkunst oder Leichenschau? Pawel Althamer: Almech, Deutsche Guggenheim, Berlin
Platz 2
Vivien Trommer (Frankfurt): Zensur im Museum. Die Ausstellung ‚Tür an Tür: Polen – Deutschland‘ im Martin-Gropius-Bau, Berlin
Platz 3
Benjamin Schaefer (Mainz): Der kleine Materialismus. Die Ausstellung ‚Arte Essenziale‘ im Frankfurter Kunstverein
Verena Straub bespricht in ihrem Text Pawel Althamers Aktion „Almech“ in der Deutschen Guggenheim. Der Künstler lässt dort von Angestellten einer vor dem Bankrott stehenden polnischen Kunststofffabrik die Gesichter der Besucher in Plastik abgießen, die danach mit Accessoires geschmückt und auf Plastikkörper gesetzt werden. Das Urteil der Jury lautet:
„Straubs Kritik sticht durch ihre Prägnanz und angenehme Klarheit hervor. Ihre bewegte Sprache lässt sie gekonnt zwischen forscher Kritik und genauer Analyse balancieren und ihre Gedanken konsequent verfolgen.“
Die drei Kunstkritiken werden in „artefakt“ erscheinen. Verena Straub wird außerdem eine zweitägige Hospitanz bei Swantje Karich in der Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung absolvieren.
Dank
Allen Jury-Mitgliedern danken wir herzlich für Ihr Engagement. Den beratenden Gutachtern Prof. Dr. Johannes Grave (Bielefeld), Antonio Russo, M.A. (Basel) und Elise Bunge, M.A. (Berlin) danken wir ebenso herzlich für Ihre Stellungnahmen. Philipp Hindahl ist für seine Unterstützung der Redaktion zu danken. Der Stadt-Heidelberg Stiftung sind wir für die großzügige Unterstützung des Projekts zu großem Dank verpflichtet.
Details zum Artikelwettbewerb finden sich hier. Die Shortlist des Artikelwettbewerbs findet sich hier.