Alle Artikel in: Wissenschaftliche Aufsätze

artefakt versteht sich als kunsthistorische Zeitschrift, die gerne auch Artikel mit interdisziplinärem, bildwissenschaftlichem oder globalem Ansatz publiziert. Innovative Ideen und kreative Ansätze sind gefragt.

Die Kunst der Populärmusik. Tonträger als künstlerisches Medium

Eine Banane mit der nebenstehenden Aufforderung „Peel slowly and see“ und ein Künstlername zieren das Cover der Schallplatte von The Velvet Undergound & Nico: Mit der Gestaltung und vorgeblichen Produktion dieses Albums kratzte Andy Warhol 1967 an der bis dato unangefochtenen Distinktion von Popmusik und deren Kunstanspruch. Der Frage danach, inwieweit jedoch die Popmusik damit selbst zum Kunstgegenstand wurde, geht Anna Braun nach.

Die „moderne Tragödie“

Im säkularen Kontext erscheint die Figur des Märtyrers häufig nur noch als eine Art atavistische Pathosfloskel. So wurde etwa der jüngst verstorbene Senator Ted Kennedy im amerikanischen Fernsehsender CBS als Märtyrer für Obamas Gesundheitsreform bezeichnet: „a martyr because of all that he’s done and he very well might help, in death, Obama get his health care plan.“ In seinem Aufsatz geht Michael Isenberg der Frage nach, ob und unter welchen Voraussetzungen eine strukturell ernstzunehmende, säkulare Interpretation des Märtyrerbegriffs denkbar ist.

Menschen-Bilder

In wuchtige Marmorblöcke meißelte Alfred Hrdlicka Darstellungen berühmter und weniger bekannter Figuren, die eines gemein haben: Sie leiden, begehren und sterben. Hrdlickas Kunst war mit viel Leidenschaft dem Existentiellen auf der Spur, während die postmoderne Selbstgefälligkeit ihn zornig stimmte. Jetzt ist Alfred Hrdlicka im Alter von 81 Jahren am 5. Dezember in Wien gestorben. Hannes Fernow wirf einen Blick auf die Inhalte seines Schaffens.