Man muss nicht einmal die Zeitung aufschlagen oder die „Texte zur Kunst“ zur Hand nehmen, um festzustellen, dass das Sprechen über Kunst kein Sonntagsspaziergang ist. Während Kunstkritiker und Kunsthistoriker bisweilen Probleme mit der Verständlichkeit ihrer Texte haben, fühlen sich Laien beim Sprechen über Kunst einer ständigen Prüfungssituation unterworfen. Der Sprachwissenschaftler Marcus Müller berichtet im Gespräch mit artefakt über seine aktuelle Forschung zur Kunstkommunikation, über die existenzielle Erregung beim Sprechen über Kunst und Waschmaschinen und über die Rolle der Kunstgeschichte als Vehikel zur Identitätsbildung.