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Wozu Mailing-Liste heute?

Für mich ist E-Mail ein Kommunikationsmedium und KEIN Informationsmedium.

ArtHist versteht sich im Rahmen des H-Net als Online-Forum bzw. Netzwerk und betreibt die  ‚Mailing-Liste‘ H-ArtHist. Der kommuikative Netzwerk- oder Forum-Aspekt einer Mailing-Liste bleibt uns als schlichten E-Mail Empfängern jedoch gänzlich verborgen. Wir erhalten täglich Informationen über Jobs, Konferenzen, Publikationen usw. von diversen Einrichtungen, die durch ArtHist redaktionell betreut, das heißt, gefiltert werden. Für die Institutionen ist H-ArtHist ein Verteiler, für mich oder Euch schlicht ein Newsletter, der der Informationsaufnahme dient.

Und damit komme ich zurück zum einleitenden Satz. Ich kommuniziere per Mail und beziehe Informationen per Feedreader. Ich mag Newsletter nicht! Ja, ich weiß, dass wir hier auch einen Newsletter anbieten und zwar, weil wir Euch selbst entscheiden lassen wollen, ob Ihr einen Newsletter oder einen Feed abonniert, oder ein, zwei, drei Mal pro Woche die Startseite besucht. Übrigens werden in unserem Fall all diese Möglichkeiten auch genutzt. Einige Leser haben den Newsletter abonniert, deutlich mehr den Feed, die meisten surfen jedoch immer mal wieder auf unserer Seite vorbei.

Doch zurück zu ArtHist. Ich würde mir wünschen, auch hier die Wahl zu haben. Die Voraussetzungen sind eigentlich alle vorhanden:

  • Die Ankündigungen usw. sind formal nicht ausschließlich als E-Mails konzipiert, sie ließen sich auch auf einer Webseite veröffentlichen (das werden sie übrigens auch, leider aber in einem etwas unschönen Archiv bei H-Net).

Das Archiv von ArtHist.

  • Die Nachrichten werden von der Redaktion kategorisiert (ersichtlich am Betreff: „JOB“, „CONF“ usw., oder siehe hier), was auf einer Webseite neben dem Datum zur Strukturierung dienen könnte und im Falle eines Newsletter- oder Feed-Abonnements sogar eine Einschränkung des Nutzers auf bestimmte zu beziehenden Kategorien ermöglichen könnte.
  • Der Aufwand wäre auf lange Sicht kaum größer, als er jetzt schon ist. Die Umstellung wäre freilich ein gewisser Aufwand, der sich mit einer schlichten, aber funktionalen Technik und Optik jedoch in Grenzen halten ließe.

Der kommunikative Aspekt ließe sich dann noch durch eine Kommentarfunktion oder gar ein Forum realisieren. Das aber nur nebenbei.

Was sagt Ihr zur ArtHist Mailing-List? Eure Erfahrungen?

4 Kommentare

  1. Danke für den Post - alles gut und richtig.
    Man muss aber doch ein bisschen milde sein, und als (Kunst)historikerIn ein bisschen Verständnis für Geschichte entwickeln: 1. alle H-Listen entstammen dem WEB 1.0. Das war damals der neueste Schrei, und als einige tapfere und fleißige Nachwuchswissenschaftler, ganz ähnlich so wie ich mir Euer Team vorstelle, damals anfingen, diese Informationen zu sammeln und zu verschicken, da war das super!
    Heute gibt es zwar das WEB 2.0, das all die von Dir geschilderten wünschenswerten Änderungen ermöglicht, aber das besagte Team von Nachwuchswissenschaftlern ist 10 Jahre älter, möglicherweise mit „wichtigeren“ Dingen wie Familie, *bezahlter* Job o.ä. beschäftigt, und hat evtl. nicht die technischen Möglichkeiten, die Änderungen durchzuführen. Aus Gesprächen mit einigen der dort mitarbeitenden Menschen weiß ich, dass sie vor allem null-nix-keinerlei finanzielle Unterstützung für Ihre gesamte redaktionelle Arbeit erhalten, und vielleicht scheitert es schlicht daran: so ne Website kostet Geld, sie zu pflegen auch, und NIEMAND ist bereit, dieses Geld zu investieren. Nicht der Verband Deutscher Kunsthysteriker, nicht die DFG, und auch keine irgendwie geartete Universität, sei sie nun exzellent oder nicht.
    Das ist schade, denn die angesprochenen Änderungen wären sicher prima. Vielleicht sollte man mal ne facebook Gruppe dazu starten, mit nem Paypal-Spendenbutton?
    Grüße!

  2. Marco Heßdörfer sagt

    Gerade habe ich bei ArtHist den äußerst unauffälligen Schriftzug „Spenden an Arthist“ am unteren Seitenrand entdeckt. Dahinter verbirgt sich ein PDF, in dem die Leserzahl von ArtHist (8500), die bisher eingegangene Spendensumme (2245€) und - das allerwichtigste - das Ziel ein Content-Management-System einzurichten zu lesen sind.

    Letzteres bedeutet entweder, dass ArtHist sich von der reinen Mailing-Liste verabschiedet, oder lediglich, dass die sonstigen Inhalte der Seite (Informationen zu Arthist und der Redaktion, Rezensionen usw.) für die Redaktion leichter editierbar gemacht werden. Ein wie auch immer geartetes Redesign scheint uns in jedem Fall bevorzustehen (so interpretiere ich jedenfalls folgendes: „Es wird die Inhalte von H-ArtHist benutzerfreundlicher aufbereiten […]“).

    Der flammende Kommentar von bleistifterin für Verständnis gegenüber der ArtHist – Redaktion (keine Zeit, kein Geld, fehlende technische Möglichkeiten) läuft nun ins Leere. Geld ist offensichtlich da. Mit diesem Geld wird wohl jemand mit technischem Know-how bezahlt, der die Zeit investiert, ein CMS zu implementieren.

    Hoffentlich werden die Änderungen, die mit dem CMS kommen, umfangreich sein und sich nicht nur darauf beschränken, dass die Namen und Lebensläufe der Redaktionsmitglieder leichter bearbeitet werden können. Auf die Änderungen müssen wir aber wohl noch warten. Die bisher eingegangenen Spenden reichen offenbar noch nicht aus ein solches CMS einrichten zu lassen, bzw. das CMS zu bezahlen, falls die Redaktion auf eine kostenpflichtige Lösung setzt. Wir können mit gutem Gewissen den Einsatz von WordPress als CMS empfehlen und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung.

  3. Lieber Marco Heßdörfer, danke für die ergänzenden Worte. Tatsächlich zeigt die genannte Zahl, dass eben KEIN Geld da ist (nicht genug Geld ist gleich kein Geld)- noch nicht.
    Und etwas beschämt bemerke ich, dass ich selbst, Abonnent der arthist-Liste seit mindestens 2001, noch nichts gespendet habe. Wie wäre es denn mal mit einer dieser berühmten Internetgetriebenen Spendenaktionen? Ihr seid doch bei facebook, und wenn man die von Euch ebenfalls geschätzte arthistoricum-Seite um Hubert Kohle einbindet, könnte man doch vielleicht mal etwas Öffentlichkeit für das Projekt gewinnen. Von meiner Seite aus könnte ich versuchen, einen mir persönlich bekannten arthist-Redakteur mal auf das Thema anzusetzen. Die sind ja offenbar etwas bescheiden im Auftreten, doch leider, so haben wir’s von klein auf gelernt: Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr… Vielleicht kann besagter Redakteur ja einen Gastblog aus Innensicht, sozusagen einen Antwortartikel bei Euch posten? academics.de könnte man auch einbeziehen (versuchen)… Wenn das für Euch einen interessante Idee wäre, bitte im Kommentar melden. Ich kontaktiere Euch dann unter meinem Klarnamen für Tacheles. Deal?

  4. Anika Meier sagt

    Sehr gerne, melde dich bei uns, liebe bleistifterin. Mail bitte an info[at]artefakt-sz.net

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