Beim vorbereiten von Referaten kostet die Bildrecherche viel Zeit, die man nicht hat, weil man sich eigentlich noch um den Inhalt kümmern muss. Die meisten Abbildungen sind zwar schnell online gefunden, sind aber oft ungeeignet für die perfekte Präsentation. Die Qualität der schnell gefundenen Reproduktionen lässt bisweilen zu wünschen übrig, sie sind zu schlecht aufgelöst, die Farben sind nicht originalgetreu oder sie sind an den Rändern beschnitten. Nun kann man auf die herkömmliche Art mit der Google-Bildsuche, Prometheus usw. nach einer besseren Abbildung suchen oder von Bildsuchmaschinen gebrauch machen, die ähnliche Bilder finden.
Google bietet hierfür die Suchmaschine Google Similar Images, die sich noch im Beta-Stadium befindet. Man sucht per Texteingabe nach einem Bild und klickt unterhalb des entsprechenden Ergebnisses auf „similar images“. Leider lassen sich die Ergebnisse in keinster Weise sortieren, was wahrscheinlich dem Beta-Stadium zu schulden ist.
Bing, die Suchmaschinenkonkurrenz von Microsoft, funktioniert nach dem gleichen Prinzip, bietet aber noch eine Filterfunktion, mittels derer man zum Beispiel nur die größten Bilder anzeigen lassen kann.
Einen etwas anderen Weg gehen die folgenden Bildersuchmaschinen. Hier startet man nicht mit einer Texteingabe, sondern direkt mit einem Bild vom eigenen Rechner beziehungsweise aus dem Internet mittels der URL:
TinEye bietet genau diese zwei Möglichkeit und stellt die Ergebnisse übersichtlich zur Verfügung. Diese lassen sich dann noch nach Größe und Grad der Übereinstimmung mit dem Original sortieren.
GazoPa befindet sich noch im Teststadium und ist deshalb nur auf Einladung benutzbar (hierzu könnt ihr euch auf die Warteliste eintragen lassen oder euch mal auf BugMeNot umsehen). GazoPa bietet zusätzlich zu der Suche nach hochzuladenen Bildern beziehungsweise URLs auch eine Texteingabe und sogar eine Suche nach einer selbst angefertigten Zeichnung.
Die besten Ergebnisse für den oben angegebenen Zweck liefern meiner Ansicht nach Google Similar Images und vor allem TinEye. Probiert es einfach selbst aus.
Die Suchergebnisse sind mitunter sehr interessant und erstaunlich. Hierzu gibt es auch einen Beitrag im arthistoricum blog mitsamt Kommentar von Hubertus Kohle, aus dem ich hier mal kurz zitieren möchte:
„Tineye könnte für die Kunstgeschichte grundstürzende Konsequenzen haben. Die Frage ist, ob sie es auch merkt.“
Diskussion - wie immer - erwünscht und bitte auch Erfahrungen beziehungsweise Ergebnisse mit den Suchmaschinen hier in den Kommentaren posten.