„Ich bin Feminist.“ Wenn der kanadische Premierminister Justin Trudeau sich auf Twitter für den Feminismus ausspricht, explodiert der Kurznachrichtendienst. Bis die Gleichstellung von Männern und Frauen politischer Mainstream ist und das Bekenntnis zum Feminismus nur noch mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen wird, konfrontiert er Twitter weiter damit. Da ein anderer mächtiger Mann es für normal hält, Frauen einfach zwischen die Beine zu greifen, während ihm immerzu eine gigantische feuerrote Krawatte im Schritt hängt, muss Trudeau bis auf Weiteres Kontra geben. Und das nicht nur Donald Trump, dem mächtigsten Mann der Welt mit dem mächtigsten Phallus der Welt. Währenddessen kämpfen junge Netzkünstlerinnen der so genannten New Wave of Feminism auf Instagram, Tumblr, Facebook und Twitter in anderen Schlachten mit ihren Smartphones und Hashtags für die Akzeptanz von Körperhaaren, Körperflüssigkeiten und Hautunreinheiten. Sie fotografieren sich in ihren pinken Mädchenzimmern mit Haaren unter den Achseln, Pickeln im Gesicht und Blut im Höschen, bis diese Bilder mit einem Schulterzucken und dem Kommentar „OMG. You are so pretty“ zur Kenntnis genommen werden. SLIDE TO EXPOSE @babycastles gallery from Clusterfuck on Vimeo. …