Ich möchte Teil einer Mädchenbewegung sein. Die vierte Welle des Feminismus pretty in pink
Das Netz kennt kein Erbarmen. Selbst wenn ein Sachverhalt aus dem Kontext gerissen ist. Wie ein einzelner Tweet. Wie ein Text über Feminismus von der Autorin Ronja von Rönne, die sich wenig dabei dachte, als sie viel zu viele unbedachte Worte und wenige durchdachte Argumente dafür fand, warum der Feminismus sie so sehr anekelt. Egoistin sei sie, keine Feministin, legte sie los, media in res, Feminismus klinge ähnlich antiquiert wie das Wort Bandsalat, braucht niemand, schrieb sie, und bretterte mit Vollgas mitten in den Shitstorm. Das Netz wollte sich lange nicht beruhigen, und der Netzfeminismus zeigte ihr, dass die Abneigung auf Gegenseitigkeit beruht. Verstörend inhaltsleer kämpfe der Netzfeminismus um Klicks, sagte sie. Und war schneller zur bekanntesten Anti-Feministin geworden, als sie das Buch „Fleischmarkt“ der Feministin Laurie Penny hätte lesen können. Von allen Seiten muss der Netzfeminismus Kritik einstecken, besonders die neue Generation feministischer Künstlerinnen, die in den sozialen Medien wie Tumblr und Instagram ihr Ausdrucksmedium gefunden hat. Aber ist das tatsächlich nur eine Egoshow von Narzisstinnen, die sich im Web 2.0 ihre eigene Bühne …